Geboren 1977 in Wien
Lebt und Arbeitet in Niederösterreich, Wien und Andalusien

Adele Razkövi ist Malerin, Objektkünstlerin, und sie gestaltet Animationsfilme. „Ich liebe es, verschiedenen Materialien Lebendigkeit einzuhauchen,“ so die Künstlerin. In Bird mutiert der (gefundene) Schädel einer Ziege zusammen mit Draht und anderen Knochenteilen zu einem neuen Lebewesen, das sich erhebt und davonfliegt. Razkövi faszinieren Knochen, „sie führen uns die Vergänglichkeit allen Lebens vor Augen und sind die Spuren, die bleiben.“
Wie wir unsere Natur verändern und der utopische Gedanke, dass technologischer Fortschritt dazu dienen könnte, alles zum Guten und zu Gunsten der Umwelt einzusetzen, zeigt der Animationsfilm Sequence of Tenses. Er ist hier in einen Ausschnitt zu sehen. Als Ausgangspunkt dient ein Gedicht aus dem Sanskrit (5. Jahrhundert), das über verschiedene Lebenszyklen erzählt. Der Film verschränkt die analoge Animation von Erde, Moos und Blumen, von Drähten, Papier und Kabeln mit digitalen Techniken der Bildverarbeitung. Objekte und Videos von Razkövi gibt es übrigens ab 28. Juni in der Themenausstellung WUNDERKAMMER im Künstlerhaus Wien zu sehen.

Textcredit: © Günther Oberhollenzer

Fotocredit Werkfotos: © Adele Razkövi
Alle Werke: © Bildrecht Wien

adeleworks.com

Sequence of Tenses,
2020, Animationsfilm